Offener Brief: Deutsche Filmschaffende gegen Antisemitismus

Nach der Menschenjagd der Hamas-Terroristen vom 7. Oktober 2023 in Südisrael, dem größten und grausamsten Judenpogrom seit der Shoah, ist der Antisemitismus weltweit erneut geradezu explodiert, auch in Deutschland.

Weit über 1.000 deutsche und deutschsprachige Filmschaffende haben sich daher in einem Offenen Brief solidarisch „mit Israel, mit Jüdinnen und Juden in der Welt“ erklärt und „gegen Antisemitismus, Judenhass und Relativierung von Verbrechen“ ausgesprochen.

Auch ich habe diesen Brief unterzeichnet und bitte alle meine Kolleginnen und Kollegen aus der Filmpublizistik und Filmwissenschaft, sich uns anzuschließen (der Offene Brief kann hier eingesehen und unterzeichnet werden).

Ich unterstütze zudem die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus vom 26. März 2021.

Robert Zion

 


Bild: Joan Bennett in MENSCHENJAGD (Man Hunt, 1941) von Fritz Lang.

 

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3-D ESSENTIAL von “35 Millimeter” – Ein tieferer Einblick

Ein tieferer Einblick in den klassischen 3-D-Film

Im Oktober 2023 ist als Sonderausgabe Nr. 9 von „35 Millimeter – Das Retro-Filmmagazin“ das Heft 3-D Essential erschienen. Der Layouter und Chefredakteur dieser Ausgabe hat jedoch aus den von mir generierten 3-Grafiken und 3-D-Prints Druckvorlagen erstellt, die bezüglich der Helligkeitswerte und Kontraste diese Grafiken nicht adäquat wiedergeben. Zudem wurden meine umfangreichen Vorarbeiten zu den Grundlagen des stereoskopischen Sehens sowie der Geschichte und Technik des 3-D-Films von ihm nicht berücksichtigt.

Auch nach meinem Ausscheiden aus der Redaktion der Zeitschrift, möchte ich den Lesern dieser Sonderausgabe meine Arbeiten (als damaliger Chefredakteur der Sonderausgaben sowie Grafiker) in ihrer ursprünglich intendierten Form nicht vorenthalten – und ihnen auf dieser Seite somit einen tieferen Einblick ermöglichen, als inhaltlich und visuell adäquate Ergänzungen und Illustrationen zu den auch diesmal lesenswerten Beiträgen der Redakteure und Gastautoren der Zeitschrift (das daher empfehlenswerte Heft ist hier erhältlich).

Einige Hinweise zum Anschauen von 3-D-Filmen und -Bildern

Außer THE POWER OF LOVE, wurden alle im Heft vorgestellten Filme ursprünglich im Polarisationsverfahren (polarisiertes 3-D) aufgenommen und aufgeführt. Die 3-D-Bilder wurden für dieses Heft in das Anaglyph-Format (Rot/Cyan) konvertiert, die Standbilder aus THE POWER OF LOVE aus Fragmenten von mir in 3-D rekonstruiert. Durch Konvertierungen in das Anaglyph-Format kommt es bei Farbfilmen und -bildern zu nicht optimalen Farbdarstellungen (insbesondere bei satten Primärfarben). Ebenso kann es ab und an zu „Geisterbildern“ („Crosstalk“) kommen, da die Bildtrennung im Anaglyph-Format nicht so exakt ist, wie im Originalformat.

Durch die Filterprozesse erreicht bei 3-D-Filmen nur noch etwa ein Drittel des ursprünglich aufgenommen Lichts unsere Augen. Daher sollten Sie sich 3-D-Filme in einer abgedunkelten Umgebung anschauen (wie im Kino ja auch). Für das Anschauen von gedruckten 3-Bildern benötigen Sie hingegen viel Umgebungslicht.

Klicken Sie auf die Bilder, um größere Ansichten zu erhalten und schauen Sie sich diese mit einer Anaglyph-3-D-Brille an (linkes Auge: rot, rechtes Auge: cyan):

Um die Bilder auf dieser Seite, die vollständig in Anaglyph-3-D generiert ist, optimal dreidimensional genießen zu können, bewegen Sie ihren Kopf ein wenig hin und her und geben Sie ihren Augen einige Sekunden Zeit, sich an den 3-D-Effekt zu gewöhnen! Der optimale Abstand Ihrer Augen zu den 3-D-Bildern hängt von Ihrer individuellen Sehschärfe ab.

Vollständig in 3-D generiertes Cover und “3-D-Theatre”

 

Cover: Plakatmotiv Virginia Mayos des Noir Western in 3-D HÖLLE DER GEFANGENEN (Devil’s Canyon – Alfred L. Werker, 1953); “3-D-Theatre”: eigens für das Heft generiertes Anaglyph-3-D

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Interview über FRITZ LANG IN AMERIKA und Auszug: THE BIG HEAT (1953)

Crimemag von culturmag.de hat FRITZ LANG IN AMERIKA gelesen und mich über das Buch interviewt. Das ausführliche Interview ist hier zu finden: “Auf der Suche nach dem Gold der Zeit”.

Außerdem veröffentlicht Crimemag noch exklusiv einen Auszug aus dem Buch, das Kapitel zu Fritz Langs hartem Film Noir und Protokoll der Kontamination der amerikanischen Gesellschaft mit Korruption und Gewalt: “THE BIG HEAT (Heisses Eisen, 1953)”.

 

Rezension des Buches von Alf Mayer auf Crimemag: “Nicht hoch genug zu loben”. Das Magazin verlost zudem auf den verlinkten Seiten zwei Exemplare der vergriffenen zweibändigen Erstausgabe im Schuber.

Alle weiteren Informationen, noch mehr Rezensionen sowie Bezugsquellen von FRITZ LANG IN AMERIKA gibt es: hier.

 

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Buchankündigung: ALEX GARLAND – DIE KINEMATOGRAPHISCHE SINGULARITÄT

Robert Zion
ALEX GARLAND
Die kinematographische Singularität

Ca. 250 Seiten, zahlreiche Abbildungen

Mit nur vier Kinofilmen (EX MACHINA, 2015; ANNIHILATION, 2018; MEN, 2022; CIVIL WAR, 2024) und einer Serie (DEVS, 2020) dürfte der britische Schriftsteller Alex Garland (“The Beach”, 1996) innerhalb nur weniger Jahre zum bedeutendsten Autorenfilmer der Science Fiction geworden sein. Im Anthropozän ist der Mensch in die Naturgeschichte selbst und damit in das Zeitalter des Unheimlichen eingetreten. Alex Garland ist der erste Filmemacher dieses Zeitalters – er ist die kinematographische Singularität.

Inhaltsverzeichnis (PDF-Download)
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Werkausgabe Band 3 erschienen: FRITZ LANG IN AMERIKA

Robert Zion
FRITZ LANG IN AMERIKA
Werkausgabe Band 3
332 Seiten | Paperback
140 Abbildungen
Filmografie | Zeittafel | Index
8. Juni 2023
ISBN-10: 3744894470
ISBN-13: 978-3744894470

€ [D] 19,90

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Links:

Inhaltsverzeichnis (PDF-Download)
Interview mit Robert Zion über “Fritz Lang in Amerika” auf Culturmag/Crimemag
Auszug: THE BIG HEAT (1953) auf Crimemag

Stimmen zum Buch:

„Ein kluges, einfühlsames Filmbuch, wie man es schon vor Jahrzehnten gebraucht hätte, um Fritz Langs amerikanisches Werk so umfassend zu würdigen, wie es das verdient hat“ Frankfurter Rundschau, 11.12.2023. [Rezension als PDF]

„Dass es sich bei [Langs US-Filmen] fast durchweg um Klassiker des Kinos handelt, sollte nach dieser Studie niemand mehr ernsthaft in Zweifel ziehen!“  epd-Film, 10/2023. [link]

Filmbuch des Monats Mai 2023: „Wie schon bei seinem Buch über Rhonda Fleming (mein Filmbuch des Monats September 2020) beeindrucken mich die Präzision und die spürbare Empathie des Autors Robert Zion“ Hans Helmut Prinzler, war Vorstand der Stiftung Deutsche Kinemathek, Direktor des Filmmuseums Berlin und Mitglied der Akademie der Künste. [Rezension als PDF]

„Eine äußerst gehaltvolle Arbeit. Konzentriert. Essentiell. Unverzichtbar. Was sagt es über den Stand der verbeamteten Filmwissenschaft, wenn das klügste und anschaulichste Filmbuch des Jahres – das war es übrigens auch für den verstorbenen Hans Helmut Prinzler – von außerhalb des akademischen Betriebes kommt?“ – culturmag.de, Oktober 2023. [link]

„Bestechend fügen sich bei den jeweils sechs- bis achtseitigen Filmbeschreibungen Inhaltsangaben und Blick auf die Produktionsgeschichte mit Langs häufigen Kämpfen mit den Produzenten sowie die Schilderung formaler und inhaltlicher Besonderheiten zu einem runden Ganzen“ – film-netz.com, 4. Juni 2023. [link]

„Zions Buch macht – das ist vielleicht das Wichtigste – Lust auf eine Re-Lektüre Langs“ Deadline – Das Filmmagazin, Juli/August 2023.  [Rezension als PDF]

 

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